Jüdisches Gemeindezentrum mit Synagoge

  • Das Innere der Synagoge
  • „Gang des Erinnerns“ von Georg Soanca-Pollak
  • Die Synagoge am St.-Jakobs-Platz

Mit Fertigstellung der Baumaßnahme ist der St.-Jakobs-Platz zwischen Viktualienmarkt und Oberanger nur noch fußläufig erschlossen.

Leistungsbild: 
Projektsteuerung
Status: 
abgeschlossen
Auftraggeber: 
Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern
Architekt: 
Wandel Hoefer Lorch, Saarbrücken
Volumen: 
Kubatur Synagoge ca. 13.000 m³ Kubatur Gemeindezentrum ca. 62.000 m³
Laufzeit: 
09/2003 to 12/2006
Standort: 
Sankt-Jakobs-Platz 18
80331 München
Deutschland
DE

In diesem verkehrsberuhigten Bereich entstand die neue Hauptsynagoge mit Gemeindezentrum der Israelitischen Kultusgemeinde sowie das Jüdische Museum der Landeshauptstadt München.

Synagoge
Der kubische Baukörper der Synagoge mit der aufgesetzten Laterne aus dreieckförmiger Stahlkonstruktion mit Verglasung und vorgehängtem Bronzegewebe stellt eine symbolische Zeltkonstruktion dar. Die Synagoge bietet Platz für 600 Gläubige. Im Untergeschoß wurde eine Tagessynagoge mit Mikwe für die Ritualbäder geschaffen. Der Zugang zur Synagoge erfolgt im Regelfall über den unterirdischen „Gang der Erinnerung“ vom Gemeindezentrum aus. Das großzügige Eingangsportal wird nur an hohen Feiertagen geöffnet.

Gemeindezentrum
Das Gemeindezentrum ist ein Multifunktionsbau aus unterschiedlich hohen, zwei-, vier-, und fünfgeschossigen kubischen Baukörpern mit einem im zweiten Obergeschoss angeordneten Innenhof für die Schule und den Kindergarten. Das Gebäude beherbergt im Erdgeschoss den Hubert-Burda-Saal als Versammlungsstätte für ca. 700 Personen mit Bühne und aufwendiger Bühnentechnik, ein allgemein zugängliches koscheres Restaurant und ein Jugendzentrum. In den Obergeschossen befinden sich Büro- und Verwaltungsräume, ein Kindergarten und eine Ganztagesschule mit Mensa. Unterhalb des Hubert-Burda-Saales wurde eine Sporthalle situiert.